Unterm Strich

99% von allem möglichem ist Schrott.

1% des Unaufhörlichen ist Gott.

Was willst du,

Heilige Kuh?

Im Kopf die Melodie

für immer oder nie,

die dich in den Tod begleitet,

oder in den kleinen,

den Himmel voller Geigen.

 

Die Seele wiegt eine Unze

von 1% vom letzten Stand

des Dings an sich,

das abzuspritzen droht

knallrot

beim Singen

unter Klingen.

 

Zerstörung unsere Muse,

Zerstörung unsere Beatrice,

Zerstörung unsere Eurydice,

die im Hades

Marquis de Sades

auf den erlösenden Augenblick harrt,

der sie endgültig verscharrt.

 

Rechnen wir ab

mit unseren Defekten,

um die Lage zu begreifen

und uns selbst

im aristokratischen Geblüt

unseres Gemüts

wie im proletarischen Boden

unserer Hoden.

 

Die Musik der Sphären,

schön wie der Tod,

schön wie das Begehren,

das Begehren nach Brot.

 

Idylle, nach Rousseau

Der Spielplatz am Abend,

hinter den grauen Hecken,

Sandgruben,

Kinderschaukeln vor grünen dicken Hecken;

der breite Weg, umgeben von dichten Büschen,

dahinter hellbraune Affenkäfige mit

kreischenden Affen;

ockerner hellbrauner Sand,

violette Schaukeln vor wilden Blumen -

hoch ausschwingende Schaukeln an

diesigen Sommerabenden vor saftigen

Hecken -

grüne dichte Drachenwiesen,

Strohvogelscheuchen aus Kornblumen-

gebälk, abseits dem zum Wald-

rand laufenden Weg -

(Hysterisches Nachmittagspanoptikum -

wahnsinnige Welt hinter der Kulisse des Parks,

unbestimmbares graues Licht).

 

Susan Sontag

Grelle Klänge von Fagotts

explodieren im Orkus.

Spielarten des Amoks

infizieren den Korpus.

 

Gott ist tot,

Freiheit für Brot.

Maho, Moha,

KO der Stoa.

 

Nacht vor den Augen

flammende Streifen.

Der Tag vergeht im Licht.

Die Glieder versteifen.

 

Jesus Zombie,

Leiche im Kombi.

Moha, Maho,

Terror Tataro.

 

Der Kopf stürzt vom Nacken,

gesprengt von der Sonne.

Die Schatten der Makaken

rotieren in der Tonne.

 

Amok Buddha,

Heim zu Muddha.

Maho, Moha,

Steck sie ins Kloa,

Schoschanna Schoah!

 

Assasino.

Sarrazino.

 

TürkeJudeNaziSchwein!

Lieber Gott, laß mich allein!

Lieber Gott, laß sie verrecken!

FliegenMückenSchabenZecken!

 

Assasino.

Sarrazino.

 

Heure fauve

Fenster öffnen sich

ins Jenseits,

Fenster öffnen sich

ins Herz der Welt;

der melancholische 

Todessong

eines brennenden

Kleides

weht dich an,

orphisch zu

schluchzen,

eurydikisch

zermalmt

im Walzwerk

der Zeit;

war ich oder

werde ich sein,

hinter der

Brüstung,

auf dem Stein,

stürzend

Hals über Kopf

in verschwimmenden

Schaum,

recherchierend

nach verlorenem

Traum.

 

 

 

 

Gehüllt in Coronas unheilschwangerer apocalyptischer Jungfrauen entzünden sich Exmönche zu Übermenschen ewiger Wiederkehren der Unordnungen im Schädel platzen Wunden funkelnder Furunkeln, Feind dem Souverän, den Anstandshunden

Die Welt ein Capriccio.

Der liebe Gott ein Schizo.

Der liebe Gott ein Statist,

der sich klammheimlich verpißt!

Die Welt ein Capriccio.

Der liebe Gott ein Schizo.

 

Geht mir aus der Sonne.

Ich bleib in der Tonne.

 

Acedia, Acedia, Acedia

 

Klassischer Tod in der Wanne.

Marat, hoch die Kanne!

Marat, juckt das Geschwür?

Marat, nehmen sie das dafür!

Klassischer Tod in der Wanne.

Hoch die Kanne!

 

Geht mir aus der Sonne.

Ich bleib in der Tonne.

 

Acedia, Acedia, Acedia

 

Hoch die Röcke dem Pfaff!

Zieht ihm die Beine straff!

Zieht ihm die Hosen aus!

Auf Teufel komm raus!

Hoch die Röcke dem Pfaff!

Zieht ihm die Beine straff!

 

Geht mir aus der Sonne.

Ich bleib in der Tonne.

 

Acedia, Acedia, Acedia

 

Ein Mönch verbrennt sich,

flammt auf als Stich,

flammt auf als Kohle,

Gott zum Wohle!

Ein Mönch verbrennt sich,

flammt auf als Stich.

 

Geht mir aus der Sonne.

Ich bleib in der Tonne.

 

Acedia, Acedia, Acedia

 

Tschatschatchatschatschatschaschal.

Apocalypsomusikal.

Apocalyptisches Gelüst.

Tragödie und Blutgerüst.

Tschatschatschatschatschatschaschal.

Apocalypsomusikal.

 

Geht mir aus der Sonne.

Ich komm aus der Tonne.

 

Acedia, Acedia, Acedia

 

 

Kubistische Schlamassel

                                                                                                     1.

                                                                                                                                            "Wiederkehr der Totems"

                                                                                                                                               Julius Evola

 

Bestimmte Formulierungen des späten Hitlers (Testament, letzte Diktate an Bormann) rekurrieren  auf Richard Wagners Protestschrift gegen Vivisektion im Dienst der Wissenschaft*. Selbst bei diesem Jünger und Apostel  Wagners spricht nichts gegen ursprünglich wohlwollende Gesinnungen. Homo sapiens, beinahe DER PERFEKTE SCHÄDLING, fühlt sich von Schädlingen auch bereits moralisch bedroht. IRGENDWO MUSS MAN SCHLIESSLICH EINE LINIE ZIEHEN! Problematisch in einer konturlosen Welt, in der jede Linie als Anachronismus ins Auge schneiden muß! Im Spiegel entgleisen Züge im Maelstrom der Endstationen. Traumatische Schockstarre seit dem Tod Gottes im Urknall. Fluch und Segen: Da man allen theoretischen Abrechnungen zum Trotz,  schlecht erforschbaren Psychomechanismen gehorsam, scheinbar zwangsläufig einen, von Kritik ausgenommenen, Favoriten haben wird, entgeht mit nahezu tödlicher Sicherheit für immerdar ein Exemplar den Säuberungen. "Auch ich habe einen Juden gerettet!" Nach wie vor konsekriert die Erfahrung der Widernatürlichkeit jedes Massaker. Alle Verzeichnungen und Durchstreichnungen überschneiden sich im Unendlichen, Schrottplatz der Geschichte, die, wenn sie Wind bekommt, neue Tiere aus dem Jenseits züchtet, und eher als Hunde-, Katzenartige, Synonyme der Untreue, die uns verschlingen, wenn sie nicht gefüttert werden.

 

                                                                                                        *

 

2. Endi W.s Dilemma                                                            3.  In memoriam Prince Symbol                                                                                                                                                                                 

So will er nicht mehr                                                                             Et voilá!  

weiterleben. Die Natur                                                                         Das Leben teuer,

                                                                                                                                 H N 1 und Ebola

dreht sich auf der Lauf-                                                                      schemenhaft am Steuer. 

bahn der ewigen Wieder-                                                                 

                                                                                                                                  Kurs Konkurs:

kehr im Kreis. Mündet                                                                        Der Tand wird aufgewertet,

so der Mahlstrom, oder                                                                        bis des freien Marktes

                                                                                                                                   letzter Stand verhärtet

hakt bloß die Nadel? Der                                                                    

Andere zerfetzt im Spiegel                                                                  sich zum Stoß,

                                                                                                                                  zum dicken Kopf.

den massenreproduzierenden                                                           Crash durch den Spiegel

Laichnam. Er fällt, - die                                                                          deine Fratze!

                                                                                                                                    

Musik nervt sowieso weiter -,                                                         Rasier das Moos,

ihm in den Arm, und macht                                                              schneid ab den Zopf!

                                                                                                                                     Zergeh, Schokoriegel,

eine Blitzlichtaufnahme fürs                                                               auf der Zunge der Katze!

private Fotoalbum.                                                                                      

 

* Offenes Schreiben an Ernst von Weber, Verfasser der Schrift "Die Folterkammern der Wissenschaft" , (Über die Vivisektion), Bayreuther Blätter, Oktober 1879

 

A scanner darkly

Allah,

Hare Krischna.

Put me behind the black screen.

Have you them seen.

Last breath

I desire.

Death my messiah.

Piss off Mary.

Let me be me.

 

Sexy cancerous stuff.

Cancer my first love.

 

Allah,

Hare Krischna.

Put-on Berlin.

Keep the town clean.

Rudolf Hess

I admire

in front battery.

Let him run free.

 

Sexy cancerous stuff.

Cancer my first love.

 

Allah,

Hare Krischna.

Put to my eyes a keen.

Do it real mean.

Figure of chess,

I retire.

Swallow myre.

Allergy cherie.

Skorbut, Berri-Berri.

 

Sexy cancerous stuff.

Cancer my first love.

 

Allah,

Hare Krischna.

Inhale Sarin.

Blue faced marin.

Prince charming,

your friar.

Put his heart to briar.

Decide to be

le dernier cri.

 

Sexy cancerous stuff.

Cancer my first love.

 

Allah,

Hare Krischna.

Put to my eye a keen.

There´s nothing to be seen.

Last breath

I desire.

Death my messiah.

Piss off Mary.

Let me be me.

 

Sexy cancerous stuff.

Cancer my first love.

 

Blanco White

In den

Gängen des Labyrinths

tanzen

Blindgänger

mit

Ausgelutschten.

 

Nach 1000

und 1 rutscht

die Hand aus.

 

(Wider

die Eng

führung

im schwarzen

Tango,

die den

schwarzen

Tanga

zerreißt,

einen frommen

Wunsch der

Sehnsucht

nach

 

Wer weiß,

wann man irrt?

 

 

 *  

 

 

 Kunst kommt von Korruption,

Verstellung und -tuschung

Angetanen, Ungezogenen,

Verstrahlten. Die verspiegelte

Brille fällt aus den Angeln. "Multi-

fokaler Blick läßt kreiseln mein

Genick"* in Löcher, daß Eurydike

oder Galahad erscheine!

 

(Nach, selten oder nie reibungslos

stattfindender, Ablösung flügellahm

in Ruhestand.)

 

* Heißenbüttel

 

 *

 

... DER HEXE

zelebrieren die

Gefeuerten den

Feierabend

JENSEITS DER

SCHRANKE

konventioneller

Gepflogenheiten

Wohlmeinender

entbrennt der

Kampf um

DIE GUNST

DER GÖTTER

humpelt von Nord

nach Süd, zu

  riechen den Braten

NACH VERBR

ENNUNG ...

 

 

*

 

Am Rand

der Nacht,

am Ende

der Zeit

hauen

die Henker

in den Sack,

verzehren

den Rest

vom Schützen-

fest, die

universelle

Novelle winkt

mit dem

Zaunphahl

universeller

Arbeitslosigkeit.

"Antreten

zum Jüngsten

Gericht und

Papiere bereit-

halten!"

DEMNÄCHST

IN DIESEM

KINO

 

 

STIRB gemäß den Satzungen des BUSCHIDO!

Hinter der Komödie

lauert das Grauen.

Ödi puss pödie.

Die Psyche versauen.

 

Börsenkräche toter Seelen.

Geisterhände würgen Kehlen.

 

Drecksbildspektakel,

gut für`n Lacher.

Mediententakel.

Schwelbrandentfacher.

 

"Is halt so!", "Kann man nix machen."

Spür die Handgelenke krachen.

 

Hart anner Kante.

Am seidnen Faden.

Presto andante,

reif für die Maden,

 

Sprich die Sprachen der Verlierer.

Werd zum Objekt der Vertierer.

 

die Fäulnis, den Schimmel,

Prolet, Pöbel, Plebs.

Letzte Auffahrt zum Himmel.

Pest, Asthma, Kreps.

 

Filzlaus, Ratte, räudiger Köter.

Analgefickte Schwerenöter.

 

 

   

Endi W.s Dilemma

Zwischen Schocktherapie

u. Elektrosmog gibt es

 

nur einen Elektrischen

Stuhl, aber unzählige

 

M. Monroes, J. Kennedys,

H. Kohls, J. Beuys usw.

 

Der Künstler "mag er

auch zu Übertreibungen

 

neigen, in der Folter

schätzt er die Dinge

 

richtig ein"*, Spannung

vorausgesetzt.

 

* Rene Char

 

 

Ars vincent omnis

 Der Sirenenstrom

 der Musik schmilzt

 die unpassenden

Worte. Die brechen

in sonnigen Fieber

kurven ins Panzer 

glas der Knäste

zu Henkersmahl

zeiten der Sonnen

blumen, die du als

 Krösus küßt, um

dich in Bernstein

einzuschließen,

oder um Goldregen

auf die Knechte

deiner Folter zu

schmeißen, wenn

des Verwesens

Luftzug die roten

Nachmittagsstunden

einäschert.

 

 Julia T.

(Le dedähn de la pütähn)

Sondierende Blicke taxieren

protolukrative Objekte.

Übervorteilte diskutieren

später die Gründung einer

orthodox-puritanischen Sekte,

 

Kantabile debile

Armleuchter,

molto gentile

Anusbefeuchter

 

denn galante Garnelen aus Übersee

finden Normalverbraucher meist zum Kotzen,

negative Feelings gegen alles ab Spree.

"Schwarzmeerflotte, Ostblockfotzen,

 

Kakerlakenselbstmord,

Kanakenvut,

Nekropolenrapport,

marodierende Glut

 

wie von Malewitsch gemalte

Schatten um die Augen,

mit Geld und Hepatitis bezahlte

Flaschenhälse, die lecken und saugen."

 

Strangulierter Ephebe

tastet nach Riemen,

ausgespienes Leben

röchelt durch Kiemen

 

Moral: Fata Morganas wirken nur

auf den ersten Blick artifiziell-ästhetisch.

Dann blicken grelle Make-Ups stur,

als wären sie hypermateriell und häretisch.

 

Bei verhängter Scheuklappe

elektrisierte Raserei.

Die oder der Atrappe

quirlt auf ein Ei.

 

 

 

Gebet um Blindheit

Ein Kreuz rechts,

ein Kreuz links.

Liebe macht blind

auf beiden Augen,

Höhlen, die saugen

Kreuz in die Mitte,

neben die Titte rechts,

Kreuz in die Mitte,

neben die Titte links.

Feel, how it stings!

One cross right,

One cross left,

Love makes blind.

Get behind

th'cross in the middle,

between the tits!

See, how it fits!

Push button right!

Turn down the lights!

Push button left!

See the bereft!

Let's get ripe

for the theft

of the eyes!

Feel the shaft

between your thighs!

Fühl wie es sticht,

Stacheln in Augen,

Höhlen die saugen,

Balken im Grund!

Dir wird weh,

Dir wird wund!

Spür mein Wudu,

Kuh du, Kuh du!

Fick dich, Europa,

von Cabana Copa

in die Bucht der Schweine,

zwischen die Brüste,

zwischen die Beine!

Totoscheindämokratie,

Eli Lama asabthani!

Ein Kreuz rechts,

ein Kreuz links.

Liebe macht blind

auf beiden Augen,

Höhlen, die saugen,

Balken im Grund.

Die Hündin dem Hund.

  Esperanto der Noten.

Impression der Betuchten.

Europa der Quoten.

Express der Verfluchten.

Suenato der Ruten.

 

 

 

Warum gab

uns Gott

die Hände, 

wenn de

nn nicht

z. Daumn

drehn? Der

 Homo post

histericus

- Hail Hawhaw

Hawking! - hat

 weder Fuß 

  noch Hand

 noch Handi 

nötig: Beim

 lechztn Zug

  verpixelt der

  Goldboden,

u. man macht

 aus deutschn

     Eichen keine   

   Galgen für

die Reichen,

od., H. Hei

 ne*

?

 

 

* "Darum macht man aus deutschen Eichen keine Galgen für die Reichen."

                                                                                                                            (Heinrich Heine, Kleiner Katechismus)

 

Udo, ein Mädchen aus Ost-Berlin

Eh, bisse wirr?

Pfoten von meinm Bier!

 

Hey, sieh meine schwarze Brille.

Nimm ne blaue Pille.

 

Geh mir aus der Socke, Mann!

Ich rasier dir die Locke!

 

Scheiß Existenzängste.

Black Holes, allerengste.

 

Bisn Eiskalter, wah?

Halt mal das Maul, Alter!

 

Ich kriech gleich`n Harten

vom langen Warten.

 

Mach die Fliege, eh!

Gleich kriechse Kriege!

 

Ich steh auf entzündete Lunten.

Bisse lieber oben oder unten?

 

Piss off, Fuck!

Verpiss dich, Drecksack1

Kapazität 10 000

Unwillkommner Gast,

du hast deinen Lohn verprasst!

 

Parasit, Schmarotzer,

bist'n Gossenkotzer!

 

Nassauer,  Lauschepper,

schlapp, schlapper, schläpper!

 

Dreckskerl, Gesindel,

am Dach fehlt ne Spindel!

 

Am Busen der Natur,

im Anus der Welt,

unterm Zeigefinger Gottes,

mit dem bras d'honneur.

Ticks, Ticks, Ticks, Porno-

comic übelster Couleur.

 

Vollidiot, Chaot,

im Hirn voll marod!

 

Asoziales Element,

friß dein Exkrement!

 

Kleinwüchsiger Bettnässer,

Auf-den-Nerv -Geh, Stresser!

 

Eitel, eitel wie ein Pfau,

altkluge Drecksau!

 

Der Blick verengt sich

auf ein Schreißhausklischee.

"Mohammeds Arschhaar, Christus-

stradivari"* dringt die Stimme 

aus der Dada-Soirée.

 

Leistung muß sich wieder lohnen!

Geh, friß blaue saure Bohnen!

 

Geh, schluck Dynamit!

Komm, verschluck das Zyanid!

 

Cyklon, Cyklon, Cyklon B.,

alles, alles tut dir weh!

 

Cyklon, Cyklon, Cyklon B.,

alles, alles ist ok!

 

Erst kommt das Kotzen,

dann kommt die Moral.

Schwänze und Fotzen

verenden im Choral.

 

* Francis Picabia 



 

Nouvelles demoiselles

Oben turnen

 Strichmännchen. 

Unten knapp

 vor stygischer

Finsternis jihad

isch empor

quellende Arche

typen erüb

rigen Hand

langer und

 schaffen Jünger 

fort zu Palimp

sesten eitler Kunst

stile manichäischer 

Sakralbauten:

 Guter Bulle  

im Fadenkreuz,

böser Bulle auf

Koordinatenstrich, 

letztes Überwach

ungskameralicht   

entzündet  Brünhilds

Scheiterhaufen

 x-karätig

im Kristall,

  y-bärtig

im Knall 

zerfall  

ender

 Konfi

türen.

 

 

"der Anus gelb wie ein Chinese"*

Noch eine Praline? Bitte sehr!

Dient uns *Guillaume Appolinaire

(Lettres à Lou)

expressis verbale Unart,

als Signal für Start

 

zu weitschweifiger Philosophie,

Exkurs über Koprophagie

postmodernpossierlichpseudigen

Versammlungen von räudigen

 

exkrementverzehrenden Arschlöchern,

im Röntgenbild knöchern

Es nach Jung, Heideggersches Gestell,

 vibrierend unterm Gebell

 

Pawlowscher Scheißhausköter?

Alle Achtung! Im Niedergang röter

- Hämoridialblutung auf Makulatur -

strahlt die Sonne der Kultur.

 

 

                                  Adolf und

Ich schlage Frauen,

Verkörperung vom Grauen!

Ich vergewaltige gern,

dring vor bis zum Kern,

 

schlag dir ins Gesicht,

du hast nur wenig Gewicht

und fällst um;

ich nehm dich von hintenrum!

 

Verdammte Fotze,

mir kommt die Kotze!

Scheiß-Nutte,

übern Kopf die Kutte,

 

bis du blau wirst

und keuchend nach Luft gierst!

Elendes Weibsstück verreck,

Visage im Dreck!

 

Nieder mit den Fotzen des Feminismus!

Schluß mit dem Humanismus!

Feuer frei!

No Woman, no Cry!

Eva

Wir hassen Männer,

tun sie in den Spänner,

geben ihnen die Sporen,

laden sie in feurige Loren,

 

machen sie zu Sklaven,

zu gemütskranken Slaven,

lechzend nach unserem Blick,

führen sie rum am Strick,

 

Objekte unserer Lust,

Prügelknaben unserem Frust,

jämmerliche Knaben,

die Dreck von Stiefeln schaben,

 

mit Zungen, die lecken

und sich in Schleimhäuten recken,

bis diese fluten

wie roßige Stuten.

 

Gebt den Hengsten die Knuten!

Peitscht sie mit brennenden Ruten!

Reißt ab die Köpfe den Guten,

als wären es Puten!


 

 

"peau de balle"

(Duchamp)

Schuld und Sühne

nach Heraklit.

Selbst präzisester

Schnitt vibriert

verbrannter Erden

Erben in Kerb

en, Potlatsch der

Prunksucht, Rum

schluck, der rums

chlug Umschlag

der Umschläge

permanenter Rota

tion, Maelstrom

KZtration; Laffen

gaffen auf Planet

der Affen, Homo

sapiens, Montage

der Karambolage

gehirnamputierter

Glaubensbekenn

tnisse verdammter

Dichter: Allah k

erim cré nom

www.hodensack.com

 

 


 

 

Stilleben in Schwarz-Rot-Gold

Deine Mundhöhle im Querschnitt

einer ewigen Röntgenaufnahme,

aus der der große Bruder tritt.

Schwarze Blätter, Stengel und Same.

 

Aufgerissen und vergewaltigt wie

vom Stoff einer vorsätzlich unbequem

und stahlkorsettartiger nie

gestalteten Goldhelmmaske aus Lehm.

 

Ein letzter Modenschrei schneidet

ins Fleisch und saugt artifiziell

Blut/Geld. Ein Gerichtsvollzieher kreidet

den Kopfpreis ins Datenbankzeremoniell.

 

Im Ansturm von Schweiß und Sonne

legt man deinen Körper unters Blutgerüst,

der allgemeinen Dumpfheit zur Wonne,

deine Knochen dem Blutacker zum Gelüst.


 

 Hypochondrische Dandies

fressen psychopharmazeutische Candys.

Hypochondrische Dandies,

starrend aus Fenstern,

hypochondrische Dandies

ähneln Gespenstern.

 

Aasfresser.

Konsument.

Kannibale.

Kommunist.

 

Hypochondrische Dandies

kommunizieren über Handys.

Hypochondrische Dandies,

feinnervig-elegant,

hypochondrische Dandies

sind modisch auf dem letzten Stand.

 

Aasfresser.

Konsument.

Kannibale.

Kommunist.

 

Hypochondrische Dandies

kippen metaphysische Brandys.

Hypochondrische Dandies,

resolut und polyglott,

hypochondrische Dandies

verehren nur sich selbst als Gott.

 

Aasfresser.

Konsument.

Kannibale.

Kommunist.

 

Hypochondrische Dandies,

Peter Pans und Wendys,

hypochondrische Dandies

leben auf der Kippe.

Hypochondrische Dandies

pfeifen auf Adams letzter Rippe.

 

Aasfresser.

Konsument.

Kannibale.

Konsument.

 

Schicht im Schacht

Der Terror

der Epiphanien, 

Tyrannei der

Hierarchien,

verwirft Dekor

in Vergleichen

zu Ornamenten

von Leichen

Mark und Bein

erschütternder

Kommunionen

mörderischerer

Pulsionen in 

Strudeln ge

lährter Rudeln

der Nacht, wenn

der Büstenhalter

den Sphinxen

kracht, zerhackt

die Lüge der Reim

die Züge der

Schnecke im

 Schleim auf

der Klinge

der Klänge

in Länge

der Fänge

an der Scheide

der Geister,

die zerfetzt

die  Konturen

der Uhren

der Meister

zu Kleister.


 

 Eine kleine Nachtmusik

Nach der Orgie

geht das Leben

weiter im

klaren Licht

des Bewußtseins.

Der Mensch

bei Tag

ist ein anderer

als der

bei Nacht.

Die scharfen

Kanten des

Klassizismus

schneiden die

romantische

Schlamperei in

prismatische

Brechungen

eines Kalei

doskops.

Schau in

die Röhren

des Alls

auf das

ewige

Sternbild

der Schande

und der

Schmach

rasiermesser

scharfer Sicheln,

die sticheln

und Blut lecken

aus Sonnenflecken,

und Fleisch

ansetzen

aus Fetzen,

und das

unbeschreibliche

Treffen im

Mastdarm,

als der Mast kam

ins Schlingern,

gekrönt vom

allzumenschlichen

Exkrement

im düsteren

alchemistischen

Ritual der

120 Tage

geteilt durch

6  6  6

Tag und

Nachtgleichen

der schönen Leichen

saturnischer

Blindschleichen

mozartischer

Provenienz.

Die Musik der Sphären,

schön wie der Tod.

Schön wie das Begehren,

das Beghren nach Rot.

 

 

Goldene Schüße aus goldenen Nadeln im goldenen Osten, Westen, Süden, Norden klingen wie Musik in den Ohren der Van Goghs

 

 

The great beast

Die Spiegelfresse

hat den Mond 

verschluckt.

 

Der Stechapfel

zeichnet rote Linien

ins Kristall der Augen.

 

Vom Weihnachtsbaum

dekoriert mit Spitzenunterwäsche

tropft blutiges Sperma.

 

 

 

 

                                               "Neófito, nao há morte" 

                                                                                                                                                                                     Fernando  Pessoa

 

Grabmal

Allegorisch spricht schamlos

romanische Seele Orgien der

Ohnmacht in den Abend der

Landschaft. Verstört erlischt

lateinischer Geist mürbe und

weich. Der Innenschau zer

brechendes Werkzeug sieht

Blumen zur Nacht. Demütigen

Mediums verreckte Erinnerung

im Jetzt grell bescheint. Seltsam

ste Ambivalenz eines Testaments

ewiger Wiederkehr in gelehrter

Verschwendung. Alchimisten

knecht, maskiert hinter Masken.

Den Bacchantinnen zum Trotz

weiht Blut Zerreißendes zum Stein.

 

 

Apocalypse des Österreichers

Der Artefakt, das Fossil, der Totschläger, der Flammenwerfer sind harmlos an den Wänden, wenn der Blick sich nicht mehr entzündet und an Nägeln, Fingern, Galgen hängend in abgründige Schlafräume fällt.

 

Rote Alchimistenhände in abendlicher Beleuchtung spritzen Blut und saugen Feuer.

 

Wenn der Schein nicht mehr trügt, geht kein Lied mehr aus den Kristallen der Digitaluhren.

 

Die Steinzeit ist vorbei. Ein Geologe steht vor dem Nichts seiner Profession. Das Ende für die Chemie, die Operationen am offenen Herzen, die Zahnärzte und verkalkten Juristen.

 

Alle Menschen gehen nackt in der Hitze brennender Städte und glühender Geschlechtsmerkmale.

 

 

 

 

Bis zur Vergasung am Ushermittwoch

Diktionen seiner

Epochen

schlangen sich

um Landschaften

der Seele,

verstrickt

in Gewebe

von Kostümen,

die im Wachstum

der Keimzellen

wie Eierschalen

entrinnender

Genien

platzten.

 

 

Wann aber

sind wir

gekleidet fürs

fotofinish vorm

schwarzen Samt

des Katafalks

gottgleich

im Brennpunkt

weißglühender

Palimpseste

zum Himmel

stinkender

pyramidaler

Paläste

aus Fleisch

?